- Respekt und Akzeptanz prägen meine Grundhaltung gegenüber dem Menschen in seinem So-Sein
- Die Klientin, der Klient bestimmt wohin und wie weit sie oder er gehen möchte. Ich bin Begleiterin für eine bestimmte Zeit auf einer Teilstrecke des Weges. Ich werde unterstützen, ermutigen, konfrontieren, achtsam sein, dabeibleiben, mittragen, nachfragen, präsent sein, eine therapeutische Beziehung eingehen, …
- Ich mache Angebote, zeige neue Möglichkeiten – sowohl in Bezug auf die „Wege“, als auch auf die „Gehweise“ und „-richtung“ – entscheiden und den Weg gehen tut die Klientin, der Klient. Ich stehe mit meiner Wahrnehmung und Erfahrung, meinem Denken und meinem Fühlen, meinem Wissen und Verstand zur Verfügung
- Optimierungsstrategien und einem ausgeprägten „Machbarkeitsideal“ stehe ich skeptisch gegenüber. Das Ziel des möglichst optimalen (Wieder)funktionierens innerhalb eines Systems (Beruf, Familie, Freundeskreis, etc.), kann als Etappenziel vernünftig sein. Die Frage bleibt: Was/Wer sind wir, wenn wir nicht im gewohnten Sinne funktionieren? Vor dem Hintergrund, dass „Funktionsausfälle“ in jedem Leben vorkommen, ist es mir wichtig, dem Sein jenseits der Funktionalität nachzugehen, den Wert und die Daseinsberechtigung – was jeder Mensch per se hat -aufzuspüren. Diese Erfahrung legt einen festigenden und stabilisierenden Grund; ein Boden der auch in Krisen seine Tragkraft behält.